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Nome | Programma/ Workshop | |||
Brisch PD Dr. med. Karl Heinz (München) | 05.11.2010 14:00 - 15:30 - Klinikum SchwabingIl bambino malato tra legami emotivi e trauma | |||
A proposito di relatore | ||||
Er leitet als Oberarzt die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie an der Kinderklinik und Poliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er ist Dozent sowie Lehr- und Kontrollanalytiker am Psychoanalytischen Institut Stuttgart. Sein Forschungsschwerpunkt umfasst den Bereich der frühkindlichen Entwicklung. Er untersucht die Entstehung von Bindungsprozessen und ihren Störungen. Er publizierte zur Bindungsentwicklung von Risikokindern sowie zur klinischen Bindungsforschung und verfasste eine Monographie zur Anwendung der Bindungstheorie in der psychotherapeutischen Behandlung von Bindungsstörungen. Gastprofessor an der University of Auckland / Neuseeland. Der Referent ist deutscher Vorsitzender der Gesellschaft für Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit (GAIMH e. V. – German-Speaking Association for Infant Mental Health). | ||||
A proposito del workshop o conferenza | ||||
Das kranke Kind – Aufgehoben im Netzwerk von Pädagogik und Medizin Das kranke Kind zwischen Bindung und Trauma Karl Heinz Brisch Erkrankungen von Kindern - besonders lebensbedrohliche - können traumatische Erfahrungen für das Kind sowie seine Eltern oder andere Bindungspersonen bedeuten. Die Kinder und Eltern leiden etwa unter Angstzuständen, Alpträumen, Vermeidungsverhalten, Schlafstörungen. Durch den damit verbundenen großen Stress wird bei Kindern den Kindern das Bindungsbedürfnis aktiviert. Bei einer sicheren Bindung wenden sich die Kinder mit ihrer Angst an ihre Eltern als „sicherem emotionalem Hafen“. Im besten Falle können die Eltern das Kind beruhigen und ihm Sicherheit geben. Wenn aber das Bindungsbedürfnis der Eltern selbst wegen der Angst, ihr Kind etwa durch eine Krebserkrankung zu verlieren, so sehr aktiviert ist, dass sie ihrem Kind keine Sicherheit mehr geben können, im Gegenteil, das Kind durch die Ängste seiner Eltern zusätzlich beunruhigt und gestresst wird, können diese nicht mehr hilfreich sein. Hier benötigen die Eltern dringend selbst emotionale Entlastung und Unterstützung bis hin zur eigenen Psychotherapie und Krisenintervention. Diese Problematik wird noch verschärft, wenn die Erkrankung des Kindes frühere Ängste der Eltern wieder wachruft, oder sogar frühere traumatische Erfahrungen aktiviert, oder wenn das Kind zum Zeitpunkt der Erkrankung schon eine Bindungsstörung hatte. Im Vortrag werden die Bindungsdynamiken bei schwerwiegenden Erkrankung von Kindern und die psychotherapeutischen Möglichkeiten der Behandlung von Kindern und ihren Eltern mit unterschiedlichen Bindungstypen dargestellt. |